Vater des C64 - der VC20
Der VC20 erschien 1980 in den Vereinigten Staaten (1981 in Deutschland) und war Commodores erster Farbcomputer. Das Gerät war bereits mit dem BASIC des C64 und dem Vorläufer des C64 Prozessors, dem 6502, ausgestattet.
Sein Name stammte eigentlich von dem eingebauten Videochip VIC und der Größe des ROM-Speichers (20KB Read Only Memory). In Deutschland wurde er aber als Volkscomputer angepriesen, um sprachlichen Mißverständnissen vorzubeugen.
Der VIC des VC20 bot zwar farbige Grafik, allerdings nur in klobiger 22 Zeichen Darstellung. Das Gerät wurde auch nur mit 5KB RAM ausgeliefert, resultierend aus den horrenden Preisen für Speicherchips jener Zeit. Der Speicher konnte aber nachträglich erweitert werden.
Im Gegensatz zum PET 2001 befand sich der Computer nun in einem eigenen Gehäuse (also Monitor und Tape Drive extern) und konnte so auch mal auf den Schoß genommen oder bequem auf dem Schreibtisch verschoben werden. Beim PET 2001 gab es damals nur eine Taschenrechnertasten-Tastatur. Der VC20 kam mit einer brauchbaren Schreibmaschinentastatur daher, was ihn auch für Textverarbeitung qualifizierte.
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