Big Brother is watching you - der IBM PC
Der "Ur"-PC: IBM Personal Computer, Modell 5150
Ein großer Wettbewerber des C64 wurde der IBM Personal Computer. IBM drang mit diesem Rechner Anfang der 80er Jahre in den Markt für Büro- und Heimcomputer ein.
In diesem Jahrzehnt war der C64 durch den großen Preisunterschied zu IBM und kompatiblen PCs klar im Vorteil. In den 90er Jahren fielen dann allerdings die Preise für IBM kompatible PCs drastisch und auch das Gedümpel bei der Leistungsfähigkeit von IBM PCs war endgültig vorbei.
Ein IBM PC konnte anfangs weder Sound ausgeben, noch verfügte er über die Möglichkeit, Grafiken (welche aus einzelen konkreten Punkten bestanden) darzustellen.
Der Anspruch lag auch erst klar beim professionellen Einsatz: so bot er gegenüber dem C64 bereits eine 80 Zeichen Darstellung (der C64 kann serienmässig nur 40 Zeichen pro Bildschirmzeile darstellen), verfügte über eine sehr gute, fast unverwüstliche externe Tastatur und das System befand sich in einem erweiterungsfreudigen geräumigen Desktopgehäuse, was luftgekühlt auch in den stickigsten Büros wärmerer Regionen zuverlässig 24*7 seinen Dienst tun konnte.
Auf dem IBM PC wurde der Weltstandard "MS-DOS" geboren und gehörte unter dem Namen "PC-DOS" zum Lieferumfang. Dieses 16 Bit Betriebssystem war zwar ebenfalls kommandobasiert, die Kommandos fielen aber benutzer-freundlicher aus, als beim C64.
Das Diskettenlaufwerk eines IBM PC arbeitete auch deutlich schneller und er konnte schon früh mit Festplatten ausgestattet werden.
C64 und IBM PC blieben inkompatibel zueinander. Der Commodore C128 verfügte dann immerhin über einen Modus in dem er CP/M kompatibel (8 Bit Vorgänger von PC-DOS) war.
Für heutige PCs gibt es aber diverse C64 Emulatoren, die auch auf höhere Geschwindigkeit bei der Abarbeitung von C64 Programmen gestellt werden können.
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